Es ist lange her und es war Winter.
Schnee bedeckte die Erde und die Kälte der Luft, machte es zu einer harten und unerträglichen Zeit.
Weiß überall. Die Welt schlief....


Ein kleines Mädchen hatte sich von zu Hause verlaufen (ein ganz schlechte Sache, aber Kinder sind nun mal so) und nun wanderte sie alleine durch den Wald. Sie war kalt und müde und ängstlich.

In ihrer Verzweifelung setzte sie sich in den Schnee und begann zu weinen.
Sie weinte um ihr zuhause.
Sie weinte um ihre Mutter und ihren Vater.
Sie weinte aus Angst um ihr Leben.
Dann sah sie es - einen Vogel - einen erfrorenen Vogel - sterbend im Schnee liegend.
Sie sprang auf und schnell nahm sie den Vogel in ihre Arme. Sie hielt ihn fest an sich gepresst. Umschloß ihn fest mit ihren Armen. Sie versuchte den kleinen Vogel zu wärmen und das Eis auf seinen Flügeln zu schmelzen, aber es war zu kalt und das Leben verließ schnell den kleinen Vogelkörper zusammen mit der Wärme. Sie vergaß sich selbst! Sie dachte nur noch an den Vogel, völlig vergessend das sie selbst bald in der selben Situation sein würde, wie der kleine Vogel.


Sie schrie um Hilfe: "Helf, helf, Helf diesem kleinen Vogel zu leben, rief sie, "Göttin Ostara, bitte helf diesem Vogel!"
Nun, Ostara hatte nicht allzuviel zu tun in dieser Zeit. Unter normalen Umständen hätte die Göttin des Frühlings und der Wärme, den Schrei um Hilfe Hilfe überhört und mit ihren wichtigeren Aufgaben weitergemacht. Aber es erregte ihr Intresse das dieses kleine Mädchen nach ihr rief, damit sie dem kleinen Vogel half, und nicht um Hilfe für sich selber bat. Sie entschied sich herauszufinden was vorging und vielleicht eine helfende Hand zu leihen.
Ostara kam zu dem Mädchen. She floß über die verschneite Landschaft. In Ihrem Erwachen begannen Blumen zu blühen und süßduftende Blüten sprangen auf in einen Schauer von Farben. Der Frühling folgte Ihren Pfad und das Geräusch von Lachen und sanften Winden war in Ihrem Atem zu hören. Sie war prächtig anzusehen. Wiedergeburt und neues Leben umgaben sie. Das Mädchen war verblüfft.

Sie sprang auf und reichte den Vogel zu Ostara. "Rette ihn," rief sie, "bring ihn wieder in Ordnung!" Sie sprach in diesem fordernden Ton, den nur ein Kind den Mut hätte in Gegenwart einer Göttin zu gebrauchen.

Ostara machte sich nichts aus dem unpassenden Verhalten des Mädchens. Das Kind war aufrichtig....Das Kind war selbstlos......das Kind war so jung....

Ostara erhob ihre Hand und berührte den kleinen Vogel mit einem zierlichen Finger, Licht flo durch ihn, den Vogel wärmend, der plötzlich seine Augen aufmachte. Seine Füße zappelten. Er sprang aus der Hand des Mädchens und begann im Schnee rumzuhüpfen wie verrückt, Das Mädchen kreischte entzückt:
"Du hast ihn gerettet, du hast ihn gerettet. Sie tanzte vor Freude über den Schnee. Aber warte....

"Hey....." sagte das Mädchen nachdem sie den Vogel eine Weile beobachtet hätte. "Seine Flügel sind noch immer an seinem Körper festgefroren. Er kann nicht fliegen. Du hast es nicht richtig gemacht!!"
Oh, Oh. Ostara war diese Art von Erwiderung nicht gewöhnt, wenn sie gerade ein kleines Wunder erschaffen hatte. Aber mit ihrer unendlichen Geduld (welche allerdings langsam dünner wurde), gab sie dem Vogel noch ein kleinen Anschubs zum Überlegen. Sie griff nach dem kleinen Vogel und berührte in wieder sanft mit ihrer Hand und es verwandelte sich in ein Häschen. "Da, sagte sie zu dem Mädchen, "Nun braucht er keine Flügel mehr."Und als das total verwirrte Häschen in einen Busch hüpfte, machte Ostara sich davon, um woanders Aufgaben in Sachen Sonnenschein und Licht zu erfüllen. (so weit wie möglich von dem Mädchen entfernt).
Das Mädchen war entzückt beim Anblick des in einen schneebedeckten Busch krabbelnden Häschens. "So ist es besser," lächelte sie und plötzlich wußte sie auch wieder den Weg nach Hause.
Nun, das alles war schön für Ostara und das Mädchen, aber was war mit dem Häschen?
Nun war dieses total verwirrte kleine Tier da. Dieses Häschen hatte aufeinmal ein Verlangen zum Eierlegen! Und seit diesem Tag, sowie der Schnee zu schmelzen und die Blumen wieder blühen und die Luft erfüllt ist von dem süßen Duft der Blüten und Wärme, beginnt der Hase Eier zu legen. Aber diese Eier sind nicht wie die einfachen. Diese Eier sind voll der Farben des Frühlings.
Von Ostara und ihrem Geschenk sich erneuernden Lebens, verlassen von der Kälte des Winters.
Sie sind Zeichen des Wiedererkennens und der Dankbarkeit für die Göttin Ostara und die Gabe des Frühlings.

Ostern ist....

Schoutghost
zurück