Für
die meisten Hexen und Heiden beginnt mit Samhain das neue Jahr, jedoch
feiern dies einzelne Gruppen auch erst im Dezember mit Yule und der damit
verbunden Wiedergeburt des Lichtes. Es
ist jene Zeit in welcher wir uns bewusst werden, dass der Tod ein Teil
des Lebens ist und in welcher wir die Ahnen einladen um mit uns das ewige
Rad! des Jahreskreises zu feiern. So zelebrieren wir das Wachstum
auf allen Ebenen, welches wir nur erfahren können, wenn wir auch
bereit sind loszulassen und auf der Basis neuer Sichtweisen in eine neue
Ära unseres Selbst eintauchen. |
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Was
sich die Amerikaner als Leihgabe entlehnt haben und was das Christentum
zu einen seiner wichtigsten Feiertage gewandelt hat, ist mehrere tausend
Jahre alt und europäisch. Samhain soll sich in einer Deutung von 'sam-fuin' ableiten und das heisst Sommers-Ende. Das keltische Jahr beschränkte sich auf die Jahreszeiten Sommer und Winter und zu Samhain endete das alte und begann das neue Jahr. Deshalb kommt Samhain auch mehr Bedeutung zu, als dem Sommeranfang, Beltane, das nächstwichtige Fest. Zum Zeitpunkt Samhain sollte alles abgeschlossen sein, was es an Aktivitäten in der Landwirtschaft gegeben hat. Und es war auch der Abend, an dem die häusliche Gemeinschaft der Großfamilie wieder komplett zusammensitzen konnte. Nicht zuletzt dieses Beisammensein war Anstoß für eine Feier und für zahlreiches Zeremoniell. |
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Die
Rückkehr der Toten Samhain stand aber nebst mehr oder weniger spielerischem Brauchtum noch unter einem zweiten Zeichen: Einem gewissen Bruch im Zeitengefüge. Dem, ein halbes Jahr dauernden Tag sollte nun die Periode der Nacht folgen. Und da waren die Wände zu anderen Welten besonders dünn, weil das alte Jahr zu Einbruch der Dunkelheit endete und das neue mit dem nächsten Tagesanbruch begann - die dazwischen liegende Nacht war somit ein Freiraum. Man
glaubte, dass die Toten an diesem Abend die Erlaubnis hätten, an
den Ort ihres früheren Lebens zurückzukehren. Und da es sich
aufgrunddessen natürlich größtenteils um hochverehrte
Ahnen handelte, standen die Lebenden dem Ereignis mit etwas gemischten
Gefühlen gegenüber - mit Achtung und mit Scheu. Solcherart
wurden auch aus zweierlei Gründen Speisen und Getränke für
die Besucher aus der anderen Welt bereitgestellt: Zum einen wollte man
die Toten, die sich hier versammelten, ehren und zum anderen versuchte
man sie damit abzuhalten, irgendwelchen Schaden an Haus und Bewohnern
anzurichten.
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