21. - 23.12. Wintersonnenwende

Auch Yulfest genannt.

Heute wird die Geburt des Lichtkindes gefeiert.
In der dunkelsten Nacht des Jahres
feiern wir die Wiederkehr des Lichts.
Ein schöner alter Brauch ist es,
an Sonnenaufgang an dem
persönlichen Kraftplatz im Freien,
die Sonne zu begrüssen.

Wir feiern auch die Rückkehr
der Sonnen und Feuergöttin.

Yule – geweihte Nächte und die Wiedergeburt des Lichtes
Text von Erdspirit
Und schon steht Yule vor der Türe. Auch Mittwinter genannt und von den Christen als Weihnachten in ihren Glauben übernommen. Die längste Nacht markiert die Wiedergeburt des Lichtes und dies wiederum haben alle bekannten Traditionen gemeinsam: sie heissen ihre Lichtbringer willkommen. Im christlichen Glauben durch das „Christkind“ – oder Jesuskind – verkörpert, im Heidentum vielfältig symbolisiert.
Doch ob es nun der Gott ist, der das Licht der Welt wieder erblickt in dieser Nacht, das Horuskind, welches der grossen Göttin Isis geschenkt wird oder man zu Ehren Balders ein Feste feiert; etwas verbindet: Hoffnung und Freude in einer dunklen Zeit.

Nun gut: die wenigsten in unserer Gesellschaft hier haben mit den Entbehrungen unserer Vorfahren zu kämpfen, die diese durch Lebensmittelknappheit und! eisige Kälte durchmachen mussten. Doch heute wie damals wird in den meisten Fällen der Tisch reich gedeckt und nach Herzenslust geschlemmt. Bei den nordischen Völkern dauerte das Yule-Fest nicht nur wenige Tage, sondern es wurde 13 Tage lang gefeiert was das Zeug hält und jemandem in dieser Zeit das Gastrecht zu verweigern konnte fatale Folgen haben.
Denn auch der alte Oski (Wotan/Odin) in einer seiner Auftritte zog durch die Lande und wer wollte es sich schon mit einem Gott verscherzen. Bäume wurden geschmückt, Feuer entzündet, brennende Räder die Berge hinuntergerollt und all das um das Licht bei seiner Wiedergeburt zu unterstützen und willkommen zu heissen. Übrigens gilt für viele Heiden Yule als das eigentliche Neujahrsfest und nicht Samhain. Doch meine liebe Freundin Willow hatte diesbezüglich einen guten Gedanken der für sie stimmig ist. Wenn man an Samhain in eine Zeit ohne Zeit hineinfällt dann m! arkiert Yule das Ende und somit den Neuanfang. Somit sind beide Varian ten stimmig.

Es gibt übrigens einen wunderbaren Brauch, den man gerne übernehmen kann.
Vor dem Yule-Fest werden 3 Wünsche zu Papier gebracht:
Einer für sich selber, einer für jemanden den man liebt und der dritte für die Welt bzw. Mutter Erde.
Dann werden diese zusammengerollt und mit einem roten Bändchen an einen Zweig gebunden.

An Yule dann nimmt man diese wieder ab und verräuchert sie mit ein wenig wohlriechendem Räucherwerk auf einem Stück Kohle oder, wenn man draussen ein Yulefeuer entfachte, im Feuer, um die Wünsche den Göttern zu übergeben.

Die geweihten Nächte nach dem 21. Dezember sind in jedem Fall und in jeder Tradition eine heilige und zutiefst mystische Zeit.