Murphys Gesetz für die berufstätige Frau

Deine Auftraggeber sind immer die undankbarsten aus der Menge aller möglichen Auftraggeber deiner Abteilung. Während Kollegen von ihren Auftraggebern Weihnachtsgeschenke erhalten, schicken deine Auftraggeber BISAM-Briefe (=wenn sie nicht bis am… das Programm fertig gestellt haben etc.) an deinen Chef.

Deine Auftraggeber sind nicht nur undankbar, sondern wegen ihrer Bösartigkeit, Unfähigkeit und Kleinlichkeit in Verbindung mit ihrer Karrieresucht im ganzen Betrieb, der einige tausend Angestellte aufweist, bekannt. Sobald du gekündigt hast, werden deine ehemaligen Auftraggeber „abgesägt“, weil die Firmenleitung endlich eingesehen hat, wie schädlich diese Mitarbeiter für die Firma sind.

Die Projekte, die dir zugeteilt werden, sind die uninteressantesten, schwierigsten und undankbarsten in der ganzen Abteilung. Wechselst du die Stellung, gilt das gleiche in der neuen Firma.

Nachdem du deine Stelle gekündigt hast, erfährst du, daß dein Chef keine Frauen in seiner Abteilung wollte. Er hat so lange weibliche Mitarbeiter abgelehnt, bis ihn die Personalstelle vor die Wahl stellte, entweder die nächste Frau, die ihm angeboten wird, zu akzeptieren oder keine neuen Mitarbeiter mehr zu bekommen. Die nächste Frau warst du.

Das Peter-Prinzip besagt, daß Mitarbeiter so lange befördert werden, bis sie eine Position erreicht haben, für die ihre Fähigkeiten nicht mehr ausreichen. In deiner Firma wird dieses Prinzip durchbrochen. Es werden auch noch Mitarbeiter befördert, die den Level ihrer Unfähigkeit schon längst erreicht haben. Bei diesen Mitarbeitern handelt es sich um deine Vorgesetzten. Du gehörst nicht zu denen, die befördert werden.

Wenn du neu in einer Firma anfängst, hörst du von den Kollegen als erstes, daß die besten Zeiten in dieser Firma vorüber sind. Nach einigen Jahren wirst du feststellen, daß diese Aussage gestimmt hat.