Steht nicht an meinem Grab und weint,
ich bin hier nicht, ich schlafe nicht.
Ich bin die tausend Winde,
das Diamantglitzern auf dem Schnee.
Ich bin der Sonnenschein auf reifem Korn,
ich bin der sanfte Herbstregen.
Wenn ihr aufwacht in der Morgenstille,
bin ich der schnelle Flügelschlag
stiller Vögel im kreisenden Flug.
Ich bin der Stern, sein mildes Licht in der Nacht.
Steht nicht an meinem Grab und weint,
ich bin hier nicht...
Trauer

Niemand von uns kommt ohne die Erfahrung einer großen Dosis Trauer durchs Leben. Trauer ist das Ergebnis eines Verlustes oder einer Enttäuschung, die Folge von Tod oder Trennung. Es ist Trauer, die wir fühlen, wenn wir einen Geliebten, eine Freundin, einen Elternteil, ein Kind oder auch ein Haustier verlieren. Aber verlieren werden wir sie eines Tages und wir alle hassen Verluste. Trauer ist ein tiefes und bitteres Gefühl, es lebt in den Grundfesten unseres Seins. Wenn wir weinen, so steigt unser tiefes Schluchzen von diesem unergründlichen Ort auf.
Wir zittern vor Trauer, wir erbleichen vor Trauer, die Trauer verursacht uns Übelkeit, wir sind todtraurig.

Trauer ist der Prozeß, in dem wir einen Ausgang, der nicht mehr geändert werden kann, annehmen. Trauer ist ein Teil des Erwachsenwerdens, weil sie dazu führt, daß wir uns mit einer Situation abfinden und uns hilft, langsam weiterzugehen.

Zsuzsanna Budapest
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