Ich bin eine Kriegerin, eine Kriegerin des
Herzens.
Ich bin die Königin
im Reich meiner selbst.
Ich kann in allen Situationen
angemessen reagieren,
denn ich weiß, wer ich bin.
Meine Handlungen sind im Einklang mit mir.
Das, was ich glaube, ist im Einklang mit mir.
Alles, was ich tue, ist im Einklang mit mir.
Das, was außerhalb meiner selbst ist,
bleibt draußen.
Das, was ich hineinlasse,
nehme ich ganz und gar in Besitz.
Wie kannst du Verantwortung tragen, wenn nicht alle Aspekte von dir dein
eigen sind?
Wie kannst du über dich selbst bestimmen, wenn du nicht Königin
bist in deinem eigenen Reich?
Wie kannst du dich einsetzen
für deinen Gefährten, deine Kinder
und deine Gemeinschaft,
wenn du nicht bereit bist,
für dich selbst Verantwortung zu übernehmen
und für dich einzustehen?
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MYTHOLOGIE
Maeve,
deren Name "die Berauschende" bedeutet, gehört zum irischen
Mythenkreis. Sie verkörperte die Souveränität Irlands
und sein magisches Zentrum Tara. Im Laufe der Zeit wurde aus der Göttin
die Königin Maeve, die schneller laufen konnte als Pferde und die
mit den Vögeln sprach. Ihr wurde nachgesagt, daß ein einziger
ihrer Blicke genügte, um Männer in rasende Leidenschaft zu
versetzen.
Im
irischen Epos Tain Bö Cuillaigne streitet sich Maeve (dort Medb
oder Mebhdh geschrieben) mit ihrem König darüber, wer die
meisten Reichtümer besitzt, denn nach keltischem Brauch war der
Reichere in der Partnerschaft auch derjenige, der das Sagen hatte.
Der König gewann, denn er besaß einen magischen Stier. Doch
sie beschloß, für sich selbst einen roten magischen Stier
zu stehlen. Nach heftigen Kämpfen und Blutvergießen gewann
Maeve den roten Stier. Als die beiden Stiere jedoch aufeinander trafen,
zerrissen sie sich in Stücke.
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