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Höre.
Ich bin.
Ich bin die Erde, der Boden,
der feste Grund.
Ich bin der Berg, das Tal,
der Höhle Schlund.
Ich bin die Lava, die Glut,
die flüssigen Steine,
die Asche aus
flammendem Berge.
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Ich
bin der Quarz, Diamant,
das schimmernde Gold, das ich im Innern verberge.
Ich bin die Erde, der Boden, der Halt.
Ich bin der Acker, die Wiese, der Wald.
Ich bin die Wüste, die Steppe, verödetes Land,
trocken und staubig und leer.
Ich bin der Sand, das Geröll, geschliffener Kiesel,
Gestein, zerrieben im Meer.
Ich bin die Erde, der Staub, das Gestein.
Ich bin der Lehm, der Fels, das Gebein.
Ich
bin der Humus, der Moder, der schwarze Schleim,
zersprenge der Samen Hülle.
Ich bin das Keimen, das Blühen und der Zerfall,
ich berge des Wachstums Fülle.
Ich
webe der Wurzeln Geflecht, ich spinne der Erzadern Netz.
Der
Bäume Geäst ich webe und im Kristall das Gitternetz.
Ich
bin der Tod, der Schoß, das Leben.
Ich bin das Netz, an dem wir weben.
Ich bin der Grund, daß alles werde.
Ich bin die Erde.
Ich bin.
Höre.
aus dem Buch : Die keltische Schwester
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