Der
Norden ist mit dem Element Erde assoziiert.
Bei den Kelten wurde der mystische Norden durch die Stadt beziehungsweise das Schloß Falias verkörpert. Dies bezieht sich auf das Element Erde, nicht auf den Planeten. Die
Erde ist fest, ebenso wie die Knochen, die unserem Körper Festigkeit
verleihen. Die
Erde gilt als das dichteste aller Elemente. Die Sonne erhebt sich im Osten, deshalb ist dies eine Zeit des Wachstums, der Jugend und des grünen Laubes. Der Osten wird mit dem Luftelement in Verbindung gebracht. In einem Steinkreis, der auf die Frühjahrs-Tagundnachtgleiche ausgerichtet ist, geht die Sonne zu dieser Zeit genau im Osten, also am östlich liegenden Stein, auf. Bei den Kelten wurde der mystische Osten durch die Stadt beziehungsweise das Schloß Gorias dargestellt. Luft
ist ein unsichtbares Gas und nur durch den Wind, also durch Bewegung,
spürbar. Der Süden ist der Punkt auf dem Kreis, der mit der Sommersonnenwende (Coamhain) assoziiert wird, mit dem Höhepunkt der Sonnenkraft, an dem alles zu reifen beginnt, und mit dem Höhepunkt und der reifen Fülle des Lebens. Er wird mit dem Element des Feuers assoziiert. Bei den Kelten wurde der mystische Süden durch die Stadt beziehungsweise das Schloß Finias verkörpert. Feuer ist das geheimnisvollste von allen Elementen. Es transfomiert die Dinge, die es verzehrt. Es wird mit dem Geist und der Intuition in Verbindung gebracht und symbolisch durch den Zauberstab, den Pfeil, den Speer und die Stäbe im Tarot ausgedrückt. Der
Westen ist der Punkt auf dem Kreis, der mit der Herbst-Tagundnachtgleiche,
mit dem Abschluß der Ernte, mit Dämmerung, Abschied und Niedergang
assoziiert wird. Bei den Kelten war der mystische Westen durch die Stadt beziehungsweise das Schloß Murias verkörpert. Wasser ist flüssig, genau wie das Blut, das durch unsere Adern fließt. Alles Leben begann in der lebendigen Ursuppe des Meeres, wie auch unser Leben im Wasser der Gebärmutter beginnt. Wasser hat mit Emotionen, Gefühlen und dem Unterbewußten zu tun und wird durch den Kelch, den Kessel, den Brunnen, die Quelle und die Kelche im Tarot symbolisch dargestellt. Die vier Ströme der Elementenergien, auch die vier Königswege der Macht genannt, kommen von den Kardinalpunkten und treffen sich im Mittelpunkt des Kreises. Dieser Punkt wird zur Weltachse, dem Zentrum aller Dinge, in dem alle Zeiten und Orte eins und von dem aus alle Dinge zugänglich sind. Er wird durch den Pfeiler, die Leiter des Schamanen, den Weltenbaum oder auch den Kessel des neuen Lebens symbolisiert. Bei
den Kelten war es die Spirale oder das gläserne Schloß, ein
Ort der Wiedergeburt und Neuerschaffung, die Achse durch das Zentrum,
die alle Reiche und Zeiten verband. Der spiralförmige Labyrinthtanz, der in den Kreis hineinführt, stellt den Tod dar, aber im Zentrum wartet die Wiedergeburt, und so enfaltet sich im Weg nach draußen das neue Leben.
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