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![]() Kurze
Einführung von Igor Warneck
Im Folgenden werde ich auf die einzelnen Runen in Kürze
eingehen. |
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FEHU
- Früher bezeichnete diese Rune die Rinderherden, heute kann man sie
ohne Probleme auf das Geld anwenden, da es sich hierbei um eine bewegliche
Energieform (meist recht flüchtig) handelt. |
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URUZ
- Diese Rune symbolisiert ein Auerochse und dieser ist Sinnbild für
die gewaltige Kraft unserer Mutter Erde. Der Energie von Fehu
wurde hier eine Form gegeben und manchmal kann man bei soviel komprimierter
Energie schon rot sehen. Diese Rune besitzt ein verstecktes, aggressives
Potential. |
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THURISAZ
- Thurisaz steht in enger Verbindung zu den
Riesen, welche nach der nordischen Mythologie für alle Unwetter verantwortlich
zeichnen. Thor ist der einzige, unter den Göttern, welcher sie in Zaum
zu halten vermag. Uruz konnte die Fehu
Energie nicht mehr halten und entlädt sich nun in Thurisaz.
Konstruktiv angewandt, kann diese Rune aktiven Schutz darstellen, in
neutraler Form ähnelt sie einem Energiestoß und destruktiv erleben wir
Thurisaz als chaotische, alles zerstörende Energie. |
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ANSUZ
- Diese Rune symbolisiert den Wind, welcher alles durchdringen kann
und auch für die Kommunikation steht. Ansuz
unterstützt den Kontakt zu den Gottheiten und Odin hat einen besonders
starken Bezug zu ihr. Positiv angewandt, stärkt Ansuz
die Kommunikation mit den Gottheiten, neutral stellt sie die überall
vorkommende Energie des Universums dar und in ihrer negativen Ausformung
bringt sie uns zurück zu allem Irdischen. Gerade bei der sogenannten
negativen Ausformung dieser Rune erkennen wir die Sinnlosigkeit jeglicher
Wertung in diesen Bereichen. |
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RAIDHO
- Raidho symbolisiert den Rhythmus des Reitens, der Bewegung
und die Gabe, zur rechten Zeit am rechten Platz zu sein, somit Glück
im Leben zu haben. Konstruktiv angewandt, bringt uns Raidho
eben diese Gabe des Glücks und des in der eigenen Kraft ruhenden Lebens;
neutral stellt sie die kosmischen Rhythmen dar und destruktiv führt
sie aus dem Rhythmus heraus, läßt manchmal
sogar alles rückwärts ablaufen, oder Begebenheiten wiederholen sich,
als Fluch oder zur Erkenntnis. |
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KENAZ
- Wenn man die Sonnenstrahlen in einem Parabolspiegel einfängt entsteht
im Brennpunkt extreme Hitze: Ein solches Feuer symbolisiert Kenaz.
Somit kann man diese Rune, als Rune der Erkenntnis bezeichnen, welche
erst durch die Spiegelung in einem Gegenüber ermöglicht wird. Positiv
ermöglicht Kenaz den Zugang zur inneren Fackel des Wissens; neutral
spiegelt sie die Welt (welche auch immer) und negativ wirft sie uns
auf uns selbst zurück, entzündet ein Feuer unter dem trägen Arsch. |
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GEBO
- Hier haben wir die erste Rune, welche man drehen und wenden kann,
wie es einen beliebt, sie bleibt doch immer die Gleiche. So gibt es
auch nur einen neutralen Aspekt und dieser ist das Prinzip: Alles was
Du in die Welt gibst, kommt wieder zurück. Alles! |
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WUNJO
- Die letzte Rune des Bauern-Aett symbolisiert
das Geschenk für die viele Arbeit, welches man unter Freunden findet,
die einem auch in den schlimmsten Situationen nicht in den Rücken fallen.
Positiv stellt Wunjo die Wonne einer Liebesnacht
dar. Neutral die Lebensfreude, welche sich aus einer familiären Gemeinschaft
ergibt und negativ wird Wunjo Sinnbild der
Trauer und des Abschiedes. |
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HAGALAZ
- Diese Rune zählt, ganz nach dem Geschmack ihrer zugehörigen Göttin
Hel (auch Hella oder Frau Holle genannt), zu einer der mysteriösesten.
Sie leitet die Einweihung in das Reich zwischen den Welten ein, bzw.
dem Verständnis dafür. Es ist die Rune des heiligen Haines im Kosmos.
Diese Rune umfaßt alles. Hagel, die wörtliche
Übersetzung von Hagalaz, zerstört zwar die
Ernte, doch gerade diese Zerstörung offenbart uns ein Geheimnis. Konstruktiv
angewandt führt diese Rune zum Verständnis einer ganz besonderen weiblichen
Kraft. Neutral umfaßt sie Alles und destruktiv
angewandt, kann sie uns in die eigenen Tiefen führen. |
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NAUDHIZ
- Dies ist die Rune der Not. Wenn du in Not bist, kannst du eine Wende
herbeiführen, bist du nicht in Not führt sie unweigerlich zu dieser.
Die Nornen, welche das Geschick der Menschen wirken, stehen
mit dieser Rune in Verbindung. Positiv führt sie aus der Not, neutral
symbolisiert sie die Arbeit der Nornen und
negativ führt sie zur Not. Paradox, doch Runen sind so. |
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ISA
- Isa ist die zweite nicht wend oder umkehrbare Rune. Sie
steht für die Konzentration auf das Wesentliche, die Erkenntnis des
eigenen Bewußtseins und Wertes. Ihre neutrale Wirkweise ist eben
diese. Zuwenig Isa führt zur klassischen Versumpfung
("Ich bin nichts wert!") und zuviel Isa
gebiert hartherzige Egoisten mit Magengeschwüren. |
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JERA
- Die Mitte des Futharks ist erreicht Zeit
der Ernte. Jera bedeutet, wörtlich übersetzt,
Jahr und symbolisiert den ewigen Rhythmus von Kommen und Gehen. Konstruktiv
angewandt fördert Jera gutes Gelingen jeglicher
Arbeit, neutral steht sie für "Alles zu seiner Zeit" und destruktiv
kann sie zur Verzögerung eingesetzt werden. |
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EIWAZ
- Eiwaz steht in enger Verbindung zum Eibenbaum, welcher bei
unseren Ahnen als Verbindung zwischen den Welten geschätzt wurde. Im
Sommer verströmt er ein Gas, das Trancezustände hervorruft. Eiwaz ist die Rune des Todes, der Transformation, somit
auch Rune des Neubeginns. Positiv steht sie für Weiterentwicklung, neutral
für den natürlichen Wandel und negativ für einen übertriebenen Totenkult. |
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PERTHRO
- Perthro ist die klassische GebährRune.
Im neutralen Aspekt steht sie für das Gebären, im positiven Aspekt für
"Alles neu macht der Mai" und im negativen Aspekt für den
Rückzug in die embryonale Phase. Durch den Kessel der Wiedergeburt kommt
man selbstverständlich auch in Kontakt mit dem kollektiven Unbewußten
und hat somit Zugang zu allen Arten des Wissens. |
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ALGIZ
- Algiz stellt den neugeborenen Menschen, den Augenblick der
Geburt, sowie jeden weiteren Zeitpunkt im menschlichen Erleben, sowie
dessen ganz eigenes Paradoxon (das des Augenblicks) dar. Diese Rune
verbindet Oben und Unten, Vorne und Hinten, kurzum alles Erfaßbare
und bündelt es im Menschen. Sie stellt die Antenne des Menschen dar.
Negativ oder positiv gibt es hier nicht, denn sie ist die dritte nicht
wend und umkehrbare Rune. |
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SOWILO
- Sowilo liefert die Lebensenergie. Leider wird sie meistens
in verkehrter Drehrichtung verwandt und wirkt somit zerstörend. Neutral
ist sie Energie pur, positiv, anregende Lebensenergie und negativ destruktive
Kraft, die die Materie zu zerstören sucht. |
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TIWAZ
- Diese Rune untersteht dem Gott Tyr und bildet den Anfang des dritten
Aett. Tyr ist Gott des Kampfes und der Gerechtigkeit. Tiwaz ist die Rune der Männer, sie können aus ihr, Kraft
zur Weiterentwicklung beziehen. Tiwaz lenkt
Energie auf eine bestimmte Richtung. Konstruktiv wirkt sie sich auf
das Finden und Erreichen eines Zieles aus, neutral dient sie dem Intellekt
und destruktiv leitet sie alle Ideen in das große Nichts. |
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BERKANA
- Die Birke leuchtet in der Vollmondnacht und ihr reflektiertes Licht
wirft keinen Schatten. Frigg ist Göttin der Birken und steht für natürliche
Weiblichkeit. Berkana ist die Rune der Frauen,
sie können aus ihr Kraft beziehen. Positiv stärkt sie die weiblichen
Seiten, neutral ist sie Beschützerin des Menschen und negativ die Mutter,
die ihre Kinder frißt. |
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EHWAZ
- Das Pferd kommt nach nordischer Überlieferung der Runen vor dem ganzen
Menschen! Daraus ergeben sich interessante Denkanstöße. Neutral ist
diese Rune dem Wesen der Pferde sehr ähnlich, im positiven Aspekt fördert
sie das Liebesleben, sowie das aufeinander zu gehen und im negativen
Aspekt bringt sie jedes Pferd zu Fall, vor allem, das in einem selbst. |
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MANNAZ
- Diese Rune steht für den in Harmonie mit seinen beiden Seiten lebenden
Menschen. Neutral zielt sie auf den heilen Menschen ab, positiv unterstützt
sie den Heilungsprozeß und negativ wirft sie
ihn gänzlich durcheinander. |
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LAGUZ
- Laguz symbolisiert einen großen, reinigenden, klaren Fluß, der alles, was ins Stocken geraten ist, wieder zum
Fließen bringt. Neutral steht diese Rune für die reinigende Kraft des
Wassers; positiv wirkt sie auf die Gefühlswelt ein und erinnert uns
an die Wichtigkeit des Loslassens. Negativ vermag sie alles in Fluß
gekommene wieder zu stoppen. |
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INGUZ
- Inguz ist die vierte, nicht wend und umkehrbare Rune. Sie
wirkt beschützend und wenn sie zum Wirken kommt, herrscht um einen wohltuende
Ruhe. Man kann sie einsetzen, um Abstand vom "Lärm der Welt"
zu bekommen. |
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DAGAZ
- Dagaz symbolisiert den Augenblick zwischen Tag und Nacht,
welcher im Volksmund auch als "Blaue Stunde" bekannt ist.
Es ist die fünfte nicht wend und umkehrbare Rune. Sie dient der Harmonisierung
und wenn man sie auf der Stirn imaginiert, öffnet sie das dritte Auge. |
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OTHALA
- Othala ist das Ziel des Futhark
und die Heimat des auf der Suche nach Wissen befindlichen Runenreisenden.
Zur Heimat gehört auch der Stamm und die eigene Familie und dies stellt
Othala in allen möglichen Varianten dar. Neutral steht sie
für die Energie, welche aus der Verwurzelung entspringt; positiv für
den geistigen und emotionalen Weg nach Hause, negativ für den Verlust
des oben Genannten. |