Die
Top 10 der Jägerausreden
Jäger sind Naturnutzer, aber keine Naturschützer. Sie hegen allenfalls die Tierarten, die für sie als Beute von Interesse sind.
Die
Regulation der Wildtierbestände erfolgt nicht durch die Jagd. Auch
dort, wo in Europa die Jagd verboten wurde, wie z.B. in den ausgedehnten
italienischen Nationalparks oder im Schweizer Kanton Genf, konnten bislang
keine übermäßigen Wildtierbestände festgestellt werden.
Wie viel nachwächst, können die Jäger allenfalls bei einigen ständig in Deutschland lebenden Arten wie Hirsch und Reh in etwa abschätzen. Niemand kann aber sagen, wie groß der jährlich sehr stark schwankende Bruterfolg arktischer Wildgänse und – enten ist, die im Winter zu uns kommen und eifrig bejagt werden. Jagd
gefährdet keine Wildtierart
Falsch! Zahlreiche in Deutschland immer noch jagdbare Arten (Feldhase, Baummarder, Waldschnepfe, Rebhuhn) stehen bundes- oder landesweit auf der Roten Liste der gefährdeten Arten. Die Jagd ist nicht immer der einzige Gefährdungsgrund, allerdings trägt der Abschuss bedrohter Arten bestimmt nicht zu deren Erhalt bei.
Beutegreifer erbeuten bevorzugt alte, kranke und schwache Tiere und tragen so zu einem gesunden Wildbestand bei. Ein Jäger, der auf große Distanz schießt, kann dagegen nur in den seltensten Fällen beurteilen, ob ein Tier krank oder alt ist. Sie töten anhand völlig anderer Kriterien, etwa Hirsche mit besonders kräftigen Geweihen. Mit dem Abschuss von bundesweit jährlich rund 700.000 Mardern, Füchsen und Wieseln dezimieren sie zudem noch vorhandene Beutegreifer.
Unter
Kultur versteht man »die Gesamtheit der geistigen und künstlerischen
Lebensäußerungen ... eines Volkes« sowie »feine
Lebensart, Erziehung und Bildung« (Vgl. Duden Band 5, 1982). Ob
das Töten von Wildtieren dazu gehört? -
Jagd provoziert ganz im Gegenteil vielfach Wildschäden. Durch
die Jagd werden die Tiere unnötig aufgescheucht, was ihren Nahrungsbedarf
und damit die Fraßschäden oft weiter erhöht.
In fast allen anderen Ländern der Welt ist die Jagd in Naturschutzgebieten verboten, ohne dass dort bislang das natürliche Gleichgewicht aus den Fugen geraten wäre. Auch in den wenigen Schutzgebieten Deutschlands sollten die Wildtiere Ruhe vor menschlicher Verfolgung haben.
Mit
dem bei der Jägerprüfung vermittelten einseitigen und ideologisch
gefärbten Wissen
Allerdings
kann niemand sagen, was man eigentlich unter »Waidgerechtigkeit«
versteht. Vgl.
Animal Peace im Internet |