Mein Leben dauert etwa 15 Jahre.

Jede Trennung von Dir wird für mich ein Leiden bedeuten.
Bedenke es eh Du mich anschaffst.

Gib mir Zeit zu verstehen, was Du von mir verlangst.
Pflanze Vertrauen in mich, denn ich lebe davon.

Zürne nie lange mit mir und sperr mich nicht zur Strafe weg.
Du hast Deine Arbeit, Deine Freunde, ich hab nur Dich allein.

Sprich manchmal mit mir, wenn ich auch Deine Worte
nicht alle verstehe, so doch deine Stimme die sich an mich wendet.

Wisse:

Wie immer Du an mir handeln wirst, ich vergesse es nie.
Bedenke, eh du mich schlägst, meine Pfoten sind
schnell, meine Kralle scharf und können arg verletzen.
Und doch tue ich es nie.

Eh Du mich bei Deiner Arbeit unwillig schiltst,
so bedenke vielleicht plagt mich ein ungeeignetes Futter
oder ich habe ein trauriges Herz.

Kümmere Dich um mich wenn ich alt werde,
Du wirst es auch einmal sein.

Gehe jeden Weg mit mir und sei er noch so schwer,
sag nie "so etwas kann ich nicht sehen"
oder "es soll nicht in meiner Gegenwart geschehen",
denn alles ist leichter für mich wenn Du bei mir bist.

Von DIRK AMARELL

Köln – Tränen stehen Tierfreunden in den Augen, wenn das passiert: Bello oder Kitty sind weg. Schätzungsweise eine Million Hunde und Katzen verschwinden jährlich in Deutschland. Oft bleibt es ihren Haltern ein Rätsel, ob sie überfahren oder erschossen wurden - oder in die Fänge der herzlosen Pelz-Mafia gerieten…

Es ist an Ekel kaum noch zu überbieten: Hunde und Katzen werden gefangen, geschlachtet, gehäutet
und zu Pelzmänteln, -mützen oder -kragen verarbeitet. Nicht selten werden sogar Tierbabys benutzt.
Und: Die Produkte aus Hunde- und Katzenpelz werden in deutschen Geschäften angeboten.

Ein Skandal! Der schottische EU-Abgeordnete Struan Stevenson (55) wurde jetzt in einem Berliner Kramladen fündig: „Ich habe eine Tierfigur gekauft. Labortests ergaben, dass das Fell, mit der sie überzogen war, von einem Hund stammt.“

Was der Europa-Politiker aufdeckte, ist kein Einzelfall. Es ist alles noch viel schlimmer: „Für den europäischen Pelzmarkt müssen jährlich 2 Millionen Hunde und Katzen sterben“, sagt Harald Ullmann von der Tierschutzorganisation PETA. Vor allem zu Pelzbesätzen an Jacken oder zu Pelzdecken werden die Felle der Haustiere verarbeitet.

Das Gemeine: Oft kann der Kunde gar nicht erkennen, dass er Hunde- oder Katzenpelz gekauft hat. Denn die Felle werden eingefärbt. Auf den Etiketten steht „Gae-Wolf“. Das bedeutet Hund. „Lipi“ oder „Genotte“ heißt nichts anderes als Hauskatze. Harald Ullmann: „Auch wenn einfach nur »Echtpelz« draufsteht, könnte es Hund oder Katze sein.“

Wie bloß gelangen diese Pelze in unsere Läden? Die Verarbeitung von Hundefellen ist in Deutschland verboten. Ebenso die Produktion von Katzenpelzen, außer für Rheumadecken. Aber: Der Verkauf aller Hunde- und Katzenfelle ist legal.

Viele dieser Pelz-Produkte, an denen das Blut von Hunden und Katzen klebt, werden aus Asien importiert. Doch der Verdacht, den Harald Ullmann hat, lässt Tierbesitzern einen Schauer über den Rücken laufen: „Woche für Woche erreichen uns Meldungen, dass wieder Hunde und Katzen spurlos verschwunden sind. Auch aus dem Rheinland.

Es sieht so aus, dass professionelle Tierfänger in ganz Deutschland unterwegs sind, die die Felle ihrer Beute verscherbeln.“ Die Pelz-Mafia. Harald Ullmann hält es für möglich, dass sie aus den Banden entstand, die Haustiere schnappten, um sie an Versuchslabors zu verkaufen. „Doch die,“ so Ullmann, „haben bereits seit mehreren Jahren keinen so großen Bedarf mehr an Hunden und Katzen.“

Und trotzdem verschwinden täglich zig unserer geliebten Vierbeiner spurlos…

gefunden bei http://www.express.de/