viele Fotos habe ich aus dem Bildarchiv http://maqi.de/bildarchiv.html
Unser täglich Brot gib uns heute

Gedenke auch unserer älteren Schwestern und Brüder, der Tiere.
Verbiete dem Menschen, Tiere zu töten, um sie zu essen.
Denn auch sie sind fühlende Wesen, auch in ihnen wohnt die Sehnsucht nach Leben;
unsere Weggefährten sind sie auf dem gemeinsamen Weg zur Unsterblichkeit.
Solange noch Menschen Tiere töten, werden sie auch Kriege führen.
Solange Menschen Tiere essen, werden sie ihre unschuldigen Opfer zu Tode quälen:
zu Hunderttausenden in den Labors und Massenzuchtanstalten,
zu Millionen in den Schlachthöfen der Städte,
zu Myriaden in den Weltmeeren.
Ihr Blutstrom darf nicht länger mehr als Nahrung dienen,
ihr Leib nicht länger mehr als Rohstoff, ihr Leben nicht länger mehr als Lebensmittel für uns Menschen.

Verbiete uns, Herr, das tägliche Fleisch. Das tägliche Brot gib uns heute.

(Eugen Drewermann, Theologe, Philosoph, Psychotherapeut)