Die Grundfarbe ist schwarz mit weißer Zeichnung (Flecken oder Streifen), die stark absticht. Die Streifen sind in ihrer Ausbildung sehr unterschiedlich. Der Schwanz ist lang und buschig und wird bei Erregung hochgestellt. |
Skunke
sind plump, halt typisch marderartig. Auf beiden Seiten vom After befinden
sich Stinkdrüsen, die etwa taubeneigroß sind. Das Fell ist lang
und buschig.
Skunke bewegen sich meisten bedächtig vorwärts, nur selten sieht man sie schneller laufen. Beim Laufen wirken sie sehr unbeholfen. Allerdings können Skunke schwimmen, gehen aber nur im Notfall ins Wasser. |
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Skunke
sind auf dem gesamten amerikanischen (Nord-, Mittel- und Südamerika)
zu finden. Als Lebensraum bevorzugen sie lockeren Buschwald und die Prärie.
Einige Arten findet man auch in steinigen Halbwüsten und Wüsten.
Gemieden werden auf jeden Fall dichte Wälder. Skunke sind dämmerungs- und nachtaktiv. Sie streifen aber auch öfters tagsüber durch ihre Reviere. Meistens leben Skunke gesellig. Nur zur Paarungszeit werden die erwachsenen Männchen kurz zu Einzelgängern. Die meisten Skunke sind Bodenbewohner und haben feste Reviere. Bis auf die Fleckenskunke graben die Skunke Erdhöhlen, die sie mit Pflanzenmaterial auspolstern. In Nordamerika findet die Paarung im Februar und März statt, in Südamerika im Hochsommer. Zur Paarung beißt das Männchen dem Weibchen in den Nacken. Vollzogen wird die Paarung dann in Seitenlage und dauert dann zwischen einer und 20 Minuten. Nach einer Tragzeit von 42 Tagen bringen das Weibchen (Fähe) dann 3-5 nackte, blinde Junge zur Welt. |
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Das Fell der Jungen
beginnt sich mit 10-20 Tagen zu bilden. Die Augen öffnen sich mit
20-30 Tagen. Die Jungen werden 6-8 Wochen gesäugt. Das Nest verlassen
sie das erste mal mit etwa 35 Tagen. Geschlechtsreif werden sie dann nach
10-11 Monaten. Die Lebenserwartung liegt bei etwa 7 Jahren. Bereits mit einem Alter von 7 Wochen geben junge Skunke ein übelriechendes Sekret ab. Dieses Sekret stinkt so dermaßen, dass vielen Angreifern, die dieses Sekret abbekommen haben, sich noch tagelang ständig übergeben müssen. Erwachsene Tiere machen aber nicht sofort von den Stinkdrüsen Gebrauch. Erst drohen sie dem Gegner, indem sie ihm die Hinterseite zeigen und den Schwanz steil aufrichten. Reicht das nicht, drehen sie dem Gegner noch den Kopf zu und fletschen die Zähne. Erst wenn diese Drohung nicht zum Erfolg führt, dann wird ein dünner Strahl des Sekrets im Bogen ins Gesicht des Angreifers gespritzt. Bleibt dies auch noch ohne Wirkung, dann folgen innerhalb kürzester Zeit weitere "Sekretschüsse". Diese können aber nicht mehr wie der erste gezielt gesetzt werden. Kommt dieses Sekret auf heile unversehrte Haut, dann stinkt es nur. Bleibt aber einige Tage haften, ohne an Geruchsstärke abzunehmen. Kommt es aber auf Wunden oder auf Schleimhäute, wie Nase und Mund, oder sogar in die Augen, kann es heftige Schmerzen hervorrufen, die lang anhalten. Trifft das Sekret das Auge, kann es sogar zu einer zeitweiligen Erblindung führen. Wie schon erwähnt,
jagt der Mensch den Skunk des Fells wegen. Leider ist die Jagd sehr einfach.
Skunke haben dem Menschen gegenüber wenig Scheu und lassen sich so
einfach fangen. Allerdings hat das Fell der Skunke nicht so eine große
Bedeutung wie das vieler anderer Marder. |
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Der
Langschwanz- oder Haubenskunk (Mephitis macroura) lebt in der südwestlichen
USA. Er lebt versteckter als der Streifenskunk. Das Fell ist schwarz mit
weißem Rücken. Es können 1-3 Streifen vorhanden sein. Schwarze
und weiße Haare sind miteinander vermischt. Die Paarung findet im
Februar statt. Nach einer Tragzeit von 63 Tagen bringt die Fähe 3-5
Junge zur Welt.
Die Gattung der Ferkel-
oder Weißrüsselskunke (Conepatus) besteht aus 7 Arten. Der Südliche
Ferkelskunk (Conepatus mesoleucus) lebt in der südlichen USA und
Nicaragua, der Östliche Ferkelskunk (Conepatus leuconotus) in Ost-Texas
und Ost-Mexiko, der Amazonas-Skunk (Conepatus semistriatus) in Süd-Mexiko,
Peru und Brasilien, der Andenskunk (Conepatus rex) in Peru, Conepatus
castereus in Argentinien, Conepatus chinga in Chile, Argentinien und Paraguay
und der Patagonische Skunk (Conepatus humboldti) in Patagonien. |
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Der
Streifenskunk (Mephitis mephitis) lebt in Süd-Kanada, USA und Nord-Mexiko.
Er bewohnt unterschiedliche Lebensräume, einschließlich Stadtgebieten.
Er ist der bekannteste und am häufigsten vorkommende Skunk. Er erreicht
eine Kopf-Rumpf-Länge von 28-38 cm, eine Schwanzlänge von 18-25
cm und ein Gewicht von 1,5 bis 3 kg. Das Fell ist schwarz, mit gabelförmigen,
weißen Streifen unterschiedlicher Länge an Rücken und Schwanz.
Am Kopf befindet sich ein weißer Fleck. Schwarze und weiße Haare
sind nicht miteinander vermischt. Der Streifenskunk bewohnt Erdlöcher
oder lebt sogar unter Gebäuden. Die Paarung findet im Februar statt.
Nach einer Tragzeit von 62-66 Tagen bringt die Fähe 3-9 Junge zur Welt.
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Die Gattung der Fleckenskunke (Spilogale) besteht aus 4 Arten. Sie bevorzugen steinige Halbwüsten und Wüsten. Alle Fleckenskunk-Arten klettern gerne auf Bäume. Sie sind die einzigen Skunke, die klettern können. Zeitweise halten sie sich in Baumhöhlen auf, die bis zu 10 m über dem Boden liegen. Es kommt häufig vor, dass sich mehrere Tiere eine Baumhöhle zum Schlafen teilen. Sie bewohnen auch gerne Felsspalten. Fleckenskunke erreichen eine Kopf-Rumpf-Länge von 23-34 cm, eine Schwanzlänge von 11-22 cm und ein Gewicht von 0,5 kg. | |
Das Fell ist schwarz mit 4-6 weißen Streifen oder Tupfen. Das Haar ist auffallend seidig. Nach einer Tragzeit von 42 Tagen bringt die Fähe 2-6 Junge zur Welt.Der Westliche Fleckenskunk (Spilogale gracilis) lebt von der westlichen USA bis nach Mittel-Mexiko, der Östliche Fleckenskunk (Spilogale putorius) von der südöstlichen und westlichen USA bis nach Ost-Mexiko, der Südliche Fleckenskunk (Spilogale angustifrons) von Mittel-Mexiko bis Costa Rica und der Zwerg-Fleckenskunk (Spilogale pygmaea) in West- und Südwest-Mexiko. | |
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