"Eine Welt muss umgestürzt werden, aber jede Träne, die geflossen ist,
obwohl sie abgewischt werden könnte, ist eine Anklage,
und ein zu wichtigem Tun eilender Mensch,
der aus roher Unachtsamkeit einen Wurm zertritt, begeht ein Verbrechen."

Rosa Luxemburg

 
Man möchte wirklich sagen:
Die Menschen sind die Teufel auf der Erde und die Tiere die geplagten Seelen."

Arthur Schopenhauer

 

Eine der größten Unverfrorenheiten des Menschen ist, dies oder jenes Tier mit Emphase
falsch zu nennen, als ob es ein noch falscheres Wesen gäbe in seinem Verhältnis
zu den anderen Wesen als der Mensch. 

Christian Morgenstern 

 

Ich entsinne mich, dass ich während eines Urlaubaufenthalts von 1967 im russischen Wald bei Cavidovo zum ersten Mal eine solche "Hühnerfabrik" gesehen und besucht habe und dass mein erster Eindruck - und er hat sich später nie geändert - der war: das muss für die armen Tiere ja schlimmer sein als was wir im Konzentrationslager die Jahre hindurch haben ausstehen müssen! 

Pastor Martin Niemöller, in Broschüre VgtM "Briefe von Dr. Felix Wankel und Martin Niemöller" 

Für die Tiere ist jeden Tag Treblinka ... 

Isaac Bashevis Singer, 
ein im Dritten Reich verfolgter Jude, 

Nobelpreisträger; aus "Enemies", 1904-91 
Ich beobachtete, wie sich jemand am Nachbartisch über eine Portion Schinken mit Eiern hermachte. Ich war längst zu der Überzeugung gelangt, dass die Art und Weise, wie der Mensch mit den Geschöpfen Gottes umgeht, seinen Idealen und dem ganzen sogenannten Humanismus Hohn spricht. Damit dieser vollgefressene Kerl sich an Schinken delektieren konnte, musste ein Lebewesen aufgezogen, zur Schlachtbank gezerrt, gequält, abgestochen und mit kochendem Wasser abgebrüht werden. Dieser Mensch kam gar nicht auf den Gedanken, dass das Schwein aus dem gleichen Stoff geschaffen war wie er selbst und dass es leiden und sterben musste, bloss damit er das Fleisch verzehren konnte. 

"Wenn es um Tiere geht", habe ich mir schon oft gedacht, "ist jeder Mensch ein Nazi." ...

Der erste Entschluss, den ich fasste, hatte eigentlich nichts mit Religion zu tun, aber für mich war es ein religiöser Entschluss. Nämlich: kein Fleisch und keinen Fisch mehr zu essen - nichts, was einmal lebendig gewesen und zu Ernährungszwecken getötet worden war. Schon als Geschäftsmann, der reich werden wollte, schon als ich andere und auch mich selbst betrog, hatte ich gespürt, dass ich gegen meine Überzeugung lebte und dass meine Lebensweise verlogen und verderbt war. 

Ich war ein Lügner, obwohl ich Lug und Trug verabscheute ... 
Ich habe genug gelernt, um zu wissen, dass die Tora das Fleischessen als "notwendiges Übel" betrachtet. Die Tora spricht verächtlich von denen, die sich nach den Fleischtöpfen sehnen. 

Isaac Bashevis Singer, aus: Der Büsser, Hanser Verlag 

Vor kurzem meldete die Wissenschaft noch, der genetische Unterschied zwischen einem Schimpansen und dem Menschen betrage 2,6 Prozent; inzwischen sind es nur noch 1,3 Prozent - und an die Schimpansen: 
Bleibt dran, die schafft ihr auch noch. 

Wort zum Tag am Radio DRS, Woche 41/2002 

Wo die Liebe fehlt, ist nicht einfach nichts!
Wo wir das Loch vermuten,
da keimt der Sadismus.

(TRB WHF)