Meine
kleine Katze
Namens Feeby,
ist die neugierigste und frechste in unserer Katzenfamilie.
Stolz und eigenwillig und eigenmächtig.
Und - verwöhnt, von uns und auch von Gizmo, unserem Kater. Unsere Katzen
sind Hauskatzen.
D. h. sie können nur in der Wohnung sein, weil es Bautechnisch nicht anders
zu machen ist, was aber nicht heißt, das sie nicht ab und zu durch das
Treppenhaus toben. Weil alles sehr hellhörig ist und alles aus Holz, hören
sich diese sanften Katzenpfoten manchmal an, wie ein Sturmtrupp von 20
Katzen. Unglaublich was die "Samtpfoten" für einen Lärm machen
können...
Etwas angepestet kam ich nach Hause, etwas arg genervt und schwankte zwischen
Badewanne
und einem dezenten Nervenzusammenbruch *LoL*
Ich wollte nicht dass unsere Katzen
ins Treppenhaus laufen, weil ich nicht warten wollte, bis sie sich dann
irgendwann bequemen würden wieder reinzukommen. So griff ich mir Feeby,
als sie gerade zwischen meinen Füßen davon flitzen wollte, schloß die
Tür und zog meine Bikerplünnen aus und legte sie weg. Ich kam wieder in
den Flur, weinend, traurig, verzweifelt und einsam - oder so - vielleicht
hatte ich auch nur Hunger.
Da
sah ich Feeby, wie sie zu meinem Rucksack schlenderte, mich keines Blickes
würdigend. *Anmerkung:
Ich sah, wie sie sich auf meinen Rucksack setze, statt ihn für ihre Krallendehnübung
zu gebrauchen.
Ich sah, wie sie mit ihrem kleinen Hintern hin und her wackelte
Ich sah wie es feucht wurde
Ich sah in ihre Augen, die starr auf mich gerichtet waren
Ich hörte es strullen und es ergoß sich ein kleines Sturzbächlein
Ich fühlte, wie es sich in meinem Bauch zusammen krampfte
Gizmo sah sich das in Ruhe an und Ruby gähnte dezent
Da nahm ich meine kleine Prinzessin,
es tropfte noch, in meinen Arm
küßte sie zwischen ihre kleinen Ohren
und sagte: "Danke Liebes..."
Schließlich hat sie mich in die Aktivität gebracht
ich habe endlich mal meinen Rucksack aufgeräumt,
bzw. ausgeräumt, und div. kleine Steinchen und andere wertvolle Schätze
gefunden,
wie Sahnebonbons, einen Lolli und Kaugummi;
den Rucksack schnell in die Waschmaschine gesteckt, 30 Grad Schongang...
Nix mit Nervenzusammenbruch, irgendwie hatte ich das vergessen
oder - hmmm - wollte sie mir etwa damit etwas anderes sagen?
*Anmerkung:
Tiere protestieren nicht, ärgern uns nicht.
Wenn ich denke daß Feeby protestieren wollte, so ist es meine "menschliche
Projektion". Feeby war in Not, sie war irritiert und es ist ihre
Möglichkeit mir mitzuteilen, dass in ihrer Welt etwas nicht stimmt!
* So ganz sicher bin ich mir aber nicht*
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