|
Sterben
Wenn
die Zeit für mich gekommen ist, diese Welt zu verlassen werde
ich nicht weinen.
Ich werde aufhören zu atmen, dieses Lebenselexier ist nicht mehr
für mich.
Wie
ich mich sehne, dieses Geheimnis zu untersuchen
Ich
werde erkennen,
dass das beste Geheimnis mein Leben selbst war
Ich habe das Licht in dem dämmernden Tag gesehen
Ich habe die Liebe in einem brennenden Herzen gesehen
Erzähle
mir nicht, dass ich ein kostbares Leben verschwende.
Viel zu lange hörte ich Worten zu, die mein Herz nicht erreichten
Ich
betäubte meine Furcht durch Hass.
Ich
habe längst verziehen.
Ich habe meine Demut erkannt
und den Tod zu meinem Berater ernannt.
Ich
sterbe lachend.
Du
rufst meinen Namen
Der Ruf verhallt im Wind, wird zerrissen im Sturm
Und
wird gehört in Cerridwen's Bereich
Wer
träumt deinen Traum?
Wer
lacht?
Wer weint?
Der
Tag überlässt sich der Nacht.
Wer
bin ich, um zu sein?
Meine
Knochen sind zerbrochen, voller Blut
Mir sind Flügel gewachsen in den Jahren, in denen ich weinte
Die
Blätter fallen wie Seiten eines Buches,
welches nie von mir geschrieben wurde
verweht werden sie vom Wind
geschluckt vom Morast des Sumpfes der Verlogenheit und des Schmerzes
lösen sich auf, sie sind nicht mehr.
Die
Schatten werden länger und vereinen sich mit der Dunkelheit
und legen ihr dunkles Tuch über meine Augen
In
mir ist Frieden und Ruhe
ich lege mich hin und träume
meinen Traum
Die
Erinnerung verblasst im Schweigen
Das Schweigen wird unüberhörbar sein im rauschen der Blätter,
die fallen
Ich
gehe zurück in meinen Traum
Springe über die Schwelle des Übergangs - lachend, wissend und
glücklich
Im
Licht des aufgehenden Mondes richte ich mich zum letztenmal auf
und übergebe mich der Göttin
Im
Licht der Sterne werde ich baden,
mit den Wolken tanzen
mit dem Nebel verhüllen
und dem Wasser fließen
Ich
bin das Moos
ich bin die Rinde des Baumes
ich bin das plätschern der Quelle
Leise,
ganz leise höre ich das heulen eines Wolfes
Ich
bin
Ich spüre Leichtigkeit
Und
im aufsteigenden Rauch fliege ich
und in der Asche verwehe ich
|