Einführung in das intuitive Tarot

Eine Kleine Geschichte

Die kleine Arkana – die kleinen Geheimnisse unseres Alltags

Wenn Du Interesse an dem Text haben solltest, kannst Du ihn als PDF-Datei runterladen.
Ich möchte nicht, dass er aus dem Zusammenhang gerissen wird,
vielleicht wirst Du das verstehen wenn Du selbst schreibst!

Langsam gehe ich einen ausgetretenen Weg, den schon so viele gegangen sind.


Die Werkzeuge des Magiers = Schwert-Pentakel-Stab-Kelch Vorlage: Druid Tarot

Und während ich mich umdrehe, mir eine Zigarette anzünde, schon mal den Autoschlüssel rauskrame, bemerke ich einen Baum. Komisch, denke ich, den habe ich ja noch nie gesehen.

Wie der gewachsen ist, so krumm, so schief, halb im Wasser, schon moosig, so alt, so verkrüppelt, so – so – ich weiß nicht – ich gehe hin, ich möchte ihn berühren. Die Zigarette drücke ich aus und hebe die Kippe auf. In meiner Jackentasche liegen schon viele ausgetretene Kippen, da macht es nichts, wenn noch eine dazu kommt.

Gib mir dein volles Gewicht, gib mir alles was du hast, Der Baum ist weiter entfernt als ich gedacht habe, kein Weg führt zu ihm. Und so verlasse ich den ausgetretenen Weg, und stapfe durch das feuchte Gras, fast komme ich ins stolpern, Baumwurzeln, große Steine, Bauschutt, Coladosen, abgestorbene Hölzer, Mooshügel, Äste, alte Maulwurfshügel, oh Göttin, hier muß ich jedoch aufpassen. Nun sind meine Schuhe ganz naß, macht nichts. Jetzt bin ich bei meinem Baum, ja, es ist, als hätte er mich gerufen – gelotst. Er ist wunderschön.

Ein dicker Stamm ragt hoch nach oben in den Himmel, ein anderer, fast genau so umfangreich fast horizontal zum See und weiter unten wächst er in das Wasser, da ist er ganz massig und knorrig, und voller Moos. Nester wurden in seiner Krone gebaut, seine Rinde ist fest, uneben, von hellgrün bis dunkelgrün, braun, feine unterschiedliche kleine Pilze, Blätter, Zweige. Und was da krabbelt, was für ein Baum, was für eine Offenbarung des Lebens.

Zaghaft berühre ich ihn, frage ihn ob er das mag, streichle ihn über seine in der Rinde klaffenden Furchen.
Ich sehe viele Vernarbungen, ich berühre sie und frage mich woher er sie wohl hat.
Harte, wie Geschwülste aussehende Einschnitte hat er – wie oft wurde er wohl zurecht geschnitten, gestutzt, und wie oft hat man ihm weh getan? Und dann hat man es wohl aufgegeben, denn frische Wunden sehe ich nicht. Darf ich mich anlehnen? frage ich.

Du brauchst dich nicht zu bedanken, bedanke dich niemals für etwas was du dir selbst kreiert hast.


Wie meinst du das frage ich irritiert zurück, erst jetzt hörend, daß ich laut spreche, meine Stimme klingt so unwirklich. Wenn du dich bedanken willst, dann nur wenn du dem Göttlichen begegnest, und dann nur aus Respekt und Achtung und in Demut, sonst vergiß es! Weißt du, sagte er wieder sanfter, wenn du genauer hinsiehst, wirst du irgendwann merken, daß du auf dem Schoß von deiner Hohepriesterin sitzt – na – hast du es jetzt gesehen? Sie wohnt in mir, schon viele Jahre, einige, so wie du, die den Weg verlassen haben und sich umgeschaut haben und mich wahrgenommen haben, wissen um diesen Platz. Ich lehnte mich weiter zurück. Zweifelst du? fragte der Baum. Erlaube es dir mit ihr zu sprechen. Schließe deine Augen, spüre den sanften Wind, laß dich von mir halten und sanft schaukeln, du fällst nicht, vertraue. Hörst du, laß los, ich halte dich. ich helfe dir tragen

Seine Stimme wurde ganz leise, fast flüsternd, raunend und ich vermochte nicht mehr zu unterscheiden - war ich wach, träumte ich -– ach, es war mir egal. Ich spürte, wie er mir Lebenskraft gab und wie meine Sinne sich öffneten – ich war so glücklich, ich wollte jetzt nicht definieren, analysieren, ich will mich nur hingeben dieser Magie des Augenblicks.
Sanft plätscherte unter mir das Wasser, ich roch es, und mit jedem sanften Geplätscher schien ich mehr und mehr eins zu werden mit dem Baum, mit meinem Baum.

Hallo ertönte eine Stimme, so klar, so weich, so weise und so wohltuend, so vertraut.
Hallo, ich freue mich das du hier auf meinem Schoß sitzt. Ich fühlte mich wie ein kleines Kind, ich hätte aufjuchzen können. Du hast den Weg zu mir gefunden, sag, was hast du für Traurigkeit in dir, warum hast du geweint und sag, was darf ich für dich tun?
Fast fing ich an wieder zu stottern, nein das konnte doch nicht sein... Zweifel nicht meine Tochter, du sitzt hier, wo nur wenige sitzen dürfen, du bist etwas ganz besonderes, du hast dich nicht ablenken lassen, du hast es nicht gestattet, daß man dir heute wieder weh tut, wie oft in den vergangenen Jahren.

Ich habe dich auf meinen Schoß genommen und dich eingehüllt mit meinen Schleier aus Liebe – kein anderer kann dich sehen, sei unbesorgt, laß dich ein, laß los meine Tochter, ich halte ich, ich bin nur für dich da.
Du hast viele Fragen die deine Seele quälen, du hast viel Schmerz in dir, viel Einsamkeit, oft fühlst du dich verloren – ich weiß es. Sie haben dich mißbraucht, geschlagen, verachtet, verspottet und geliebt meine Tochter, nur du hast diese Liebe nicht gespürt weil du damit beschäftigt warst dir die Wunden zu verbinden. Da kam Pflaster auf Pflaster – bis alles so dick verbunden war, daß du gar nichts mehr an dich rankommen ließest, habe ich recht? Ich konnte nur nicken, wie Recht sie hatte.
Du hast auch immer Angst, du erzeugst deine eigene Angst und gibst ihr soviel Macht über dich, ach, sagte sie sanft, ach meine Kleine, immer wenn du jetzt Angst verspürst, die dich daran hindert das zu tun was du tun willst, schau sie dir an, bedanke dich bei ihr, denn sie will dich schützen, und dann entscheide dich dann frei und voller Vertrauen auf deine innere Stärke– du wirst sehen, die Angst wird zu deiner Verbündeten, genauso wie der Tod.

Tue das, wovor du am meisten Angst hast und du wirst sehen wie stark du bist, vertraue auf Engel, auf deine geistigen Führerinnen. Gib ihnen Namen, wenn du magst, rufe sie an wenn du dich ängstlich und ohnmächtig fühlst und sie werden da sein. Ich konnte nur nicken, es tat so gut. Ich war so geborgen und kuschelte mich zusammen. So ist gut meine Tochter, entspanne dich. Weißt du, du hast alles in dir, und es gibt auch sichtbare Symbole, den Kelch, werde zum Kelch wenn du betest oder meditierst, gebrauche die Waffen des Geistes, die Schwerter, betrachte und lerne die Scheiben kennen, die Mutter Erde und nimm den Stab in deine Hand, oder pflanze ihn. Du hast doch ein Tarotspiel.

Wenn Du an dem ganzen Text interessiert bist, mail mich bitte an. Leider musste ich einzelne Stellen in verschiedenen Websiten aus dem Zusammenhang gerissen lesen, das finde ich sehr schade....

Das Schwert symbolisiert das Element Luft. Mit deinem ersten Atemzug atmest du ein bis zu deinem letzten Seufzer.

Der Kelch symbolisiert das Gefühl - überschäumend, oder leer, ausgebrannt, oder ich halte es fest...

Das Pentakel, die Scheibe symbolisiert die Materie

Der Stab die Energie...


Tarot
Träume ich? Schlafe ich? Ich öffne meine Augen, es ist dunkel geworden, um mich herum ist eine abendliche Symphonie von Geschnatter der zu Bett gehenden Entenschar, Vogelgezwitscher, rauschen vom Wind in den Blättern.
Ich lehne an diesem wunderbaren Baum und sitze auf seinem Stamm.

Nein, ich weiß das ich eine wunderbare Begegnung hatte, jedes Wort ist mir. Ich bedanke mich mit Ehrfurcht und Respekt und mein Baum scheint zustimmend zu nicken, ja, so ist es ok, scheint er zu sagen.

Ich rutsche runter, streichle noch einmal meinen Baum, atme tief ein und bin glücklich; platsch, voll ins Wasser trete ich mit beiden Füßen, es sickert mir in die Schuhe, Erde haftet fett und dick unter meinen Sohlen – ach ich liebe es – ich werde so nach Hause gehen, voller Zuversicht und Hoffnung, voller Liebe und Licht und ich weiß, daß nichts wieder so sein wird wie vorher ...