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Du
hast dich mit Erde und Lehm,
mit Feuer und Essig und mit Wacholderbeeren angefreundet. Zaghaft malst du dir schon mal das Gesicht an und setzt einen Fuß vor den anderen, um ein bißchen zu stampfen. |
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Du
schaust die Mondsichel mit neuen Augen an und horchst auf die Stimme aller
Wesen. Du bemühst dich, nichts falsch zu machen, und versuchst, alles so gut wie möglich hinzukriegen, und jetzt jetzt wird alles verdreht und verkehrt. Mag sein, daß Erde und Lehm und Wacholder gut sind. Mag sein, daß du Bachblüten-Tropfen oder Quark, Asche oder Rosmarinöl, Salbeirauch oder ein Lichtermeer brauchst Aber plötzlich wird alles verrückt und verdreht. |
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Wenn das Heilige zu heilig wird schieb dir einer Hamburger rein. Wenn du alles getan hast, um deiner Haut gut zu tun hundert Prozent Acryl ist die Antwort. Wenn du alle guter Ratschläge befolgt hast - scheiß drauf. | |
Kehr
alles um. Mach alles mit links. Sei respektlos. Verdrehe den Leuten die Worte im Mund. Lüg, was das Zeug hält. Hör auf, respektabel und zuverlässig zu sein. Mach dich über Autoritäten lustig, beleidige sogar die Göttin. |
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Warum? In allen alten Stammeskulturen gibt es eine sehr weise Erkenntnis: Das Heilige das Wichtige das Gute und Heilsame muß gelegentlich gerüttelt und geschüttelt werden, um nicht zu versteinern. Bei den Hopi gibt es Zeremonien, bei denen die unflätigsten Dinge gesagt, die unerhörtesten Obszönitäten getan werden. Dem
Hirn tut es gut, wenn ungewöhnliche Dinge getan werden,
wenn
du, statt alles mit rechts zu tun, alles mit links tust Wenn
du mal alles rückwärts machst,.
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wenn du am Abend frühstückst und am Morgen ein Drei-Gänge-Menü ißt. | |
Wenn
es deine Angewohnheit ist, pünktlich zu sein solltest du endlich
einmal unpünktlich sein.
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Was
du nie zu sagen gewagt hast, sage es jetzt.
Wenn du wütend brüllen willst, lach. Wo du einverstanden bist, schimpfe. |
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jemandem ehrlich die Meinung zu sagen jetzt ist der Zeitpunkt. Schreib
einmal von rechts nach links und von unten nach oben.
Verdreh deine Worte und sprich alles verkehrt herum. |
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Laß
den Chef auflaufen und erkläre ihm, daß es therapeutisch notwendig
ist, für deine und seine Kreativität, daß er auf allen
Vieren kriecht. Geh rückwärts aus dem Zimmer. Stell dich auf den Kopf. |
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Laß
dir von den Kindern die Welt erklären.
Bitte um etwas. Bedanke dich nicht. Erkläre nichts. Mach etwas Unerhörtes, Außergewöhnliches. |
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Geh
einfach zu Fuß aus der Stadt hinaus. Ruf eine fremde Person an
und frag sie, ob sie dir was zu sagen hat. Was fällt dir
ein! Ja, was fällt dir dazu ein?
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