Sich nach Feiern fühlen
So geht es mir - und dir sicherlich auch:
Du hast hart gearbeitet, jetzt schmerzt dich sogar der Rücken vor lauter Anstrengungen.
Denk zurück. Wann hast du zuletzt festlich gespeist? Du kannst dich nicht erinnern?
Denk noch mal nach.
Wann warst du auf deiner Ietzten Party?
Wenn jetzt wieder kein Bild vor deinem geistigen Auge entsteht, dann hast du es bitter nötig, dich in Gesellschaft zu begeben. Die Seele ist wie jedes andere Wesen.
Sie hat Bedürfnisse und der Wunsch nach Geselligkeit ist eines davon. Sogar wenn du eigentlich schüchtern bist, dich auf Parties gar nicht amüsierst, wird deine innere Frau/dein innerer Mann/deine innere Kreatur in menschlichen Dörflein hausen wollen, um Teil des Stammes zu sein.
Ruf eine Freundin an und erzähle ihr von deinem Bedürfnis, lockerer
zu werden. Sammle Ideen. Mach ein Projekt daraus. Verabrede dich, wenn
die Mondin im Stier ist. Entzünde eine lila und eine rosafarbene
Kerze für Kraft und Glück. Wenn möglich, entzünde:
Kerzen in diesen beiden Farben auf eurem Fest.
Putze das Haus und mache dich schön. Die Party muß aber nicht
in deinem Haus stattfinden.
Du könntest ausgehen. Wenn es dir zuviel ist, eine Fete zu schmeißen
- gehe tanzen. Eine Tanzfläche sieht schon sehr nach Fest aus.
Deine innere Frau wird den Unterschied jedenfalls bemerken, ein Stammestanz
ist schließlich ein Stammestanz. Du brauchst auch nicht zu tanzen,
wenn du das haßt: bleibe nur nahe bei den Tanzenden.
Nimm diese alten feierlichen Schwingungen in dich auf. Sauge sie ein wie
ein Schwamm.
