von Luisa Francia
Du stellst dich etwa hüftbreit auf eine Decke, 
richtest den Körper auf, daß er gerade aufgestellt ist, 
den Po ziehst du dazu etwas ein, 
die Schultern richtest du gerade, 
das Kinn zeigt weder nach oben noch nach unten, 
es ist parallel zum Boden, du schaust also gerade nach vorn. 
Schließ die Augen und erfühle deinen Körper von unten nach oben:
Wie stehen deine Fußsohlen am Boden? 

Wie tragen dich deine Füße? 
Wie fühlen sich Unterschenkel, Kniegelenk, Oberschenkel an, 
spüre an deinen Knochen entlang. 
Stehen sie übereinander oder kippst du die Beine nach innen/nach außen? 
Nimm einfach wahr, wie du stehst. 
Dein Becken und dein Bauch: 
Wie sind sie, wie sitzt dein Körper auf den Schenkelknochen, 
wie fühlt sich das Hüftgelenk an? 
Dann wandere mit den Gedanken an der Wirbelsäule entlang: 
Stell dir vor, wie du sie mit Gedanken aufrichtest und stärkst. 
Fühl die Arme, die herunterhängen mit all den Knochen und Gelenken. 
Dann wandere wieder zu den Schultern, 
zum Brustkorb, der kein starrer Kasten ist. 
Wie viel Raum gibst du dir zum Atmen?
Wie fühlt sich der Raum vor deiner Brust an?
Nimmst du ihn eher zurück, oder füllst du ihn aus? 

Mußt du ihn behaupten? 
Wie sitzt der Kopf auf der Wirbelsäule?
Beobachte deinen Unterkiefer und die Zähne, 
wie viel Spannung sitzt da drin? 
Die Wangen, 
die Augen, 
alle Muskeln um die Augen wie entspannt sind sie?
Dann hoch zur Stirn und zur Kopfhaut wie fest umspannt die Haut deinen Kopf?
Wenn du dich sehr genau und detailliert wahrgenommen hast, 
atme ein und stelle dir vor, 
daß du mit jedem Atemzug prickelnd jede Zelle deines Körpers erneuerst.
Laß dieses Gefühl durch deinen ganzen Körper perlen. 

Wandere mit deinem Atem durch den Körper und belebe alle deine Zellen. 
Stell dir nun vor, du sammelst mit dem Einatmen farbiges Licht in deinem Bauch, 
und mit dem Ausatmen verströmst du es durch alle deine Körperzellen nach außen.
Beobachte das Licht in deinem Körper, nimm wahr, 
wie es deinen Körper färbt und wie es als Aura um deinen Körper tanzt, 
wenn du ausatmest.
Atme ein und sammle das Licht.
Atme aus und verströme das Licht durch den Körper und nach außen.
Erweitere deinen Körperraum, 
indem du das Licht aus deinem Körper strömen läßt und mehr Raum einnimmst. 
Atme tief ein und laß das farbige Licht vollständig nach außen strömen. 
Du kannst diese Körperheilung und Raumerweiterung durch farbiges Licht immer einsetzen, wenn du dich schwach fühlst, aber auch wenn du krank bist.
Es kann eine unterstützende Maßnahme bei sehr schweren Krankheiten sein, 
auch wenn du starke Medikamente nimmst.
Atme ein und stell dir beim Ausatmen vor, 
daß lange weiche Halme aus deiner Haut wachsen, wie eine Art Fell.
Wenn dein ganzer Körper von diesen Halmen bedeckt ist, stell dir vor, 
daß du mit einem Zusammenpressen von Zeigefinger und Daumenkuppen aus diesen weichen Halmen Stacheln machst.
Während du Zeigefinger und Daumen beider Hände gegeneinander preßt, 
stellt sich auf deiner Haut ein Stachelkleid auf.
Du kannst diese Stachelvision durch das Pressen von Zeigefinger und Daumen überall wiederholen, wenn du mehr Raum brauchst.
Am Ende der Imagination ziehst du die Stacheln oder die Halme wieder ein, 
stellst dir vor, wie sie mit der Haut verschmelzen, 
wieder zu deiner Zellsubstanz zurückkehren, wo sie jederzeit abrufbereit sind.
Atme tief ein und löse dich ganz von dieser Vision.