Die Position der Mondin in einer Kultur
ist die gleiche wie
die Position der Frauen
in der gleichen Kultur; unsere
Schicksale sind unerbittlich
miteinander verwoben.

nach by Anne Kent Rush
Die Mondin,
die Mutter des Lebens, gilt seit Jahrtausenden als die himmlische Herrscherin über die Gefühle.
Sie ist verantwortlich für das Bedürfnis nach Zärtlichkeit und für das Zueinander finden.

Sie symbolisiert den Neubeginn, die Fruchtbarkeit, das weibliche Gebären und das Vergehen und Sterben, -den ewigen Kreislauf der Natur. Sie beeinflusst unsere Seele, die Meere (Ebbe und Flut), die Pflanzen und alle Lebewesen.

Jede kennt den Wandel der Mondin am Himmel, ihr immer währendes Wachsen und Vergehen.
Sie beleuchtet unsere Nächte und beeinflusst uns auf vielfältige Weisen.
Die Mondphasen (Vollmondin, Neumondin, zu- oder abnehmende Mondin) sind wichtig für unsere Gesundheit, Wohlbefinden und Heilungsprozesse wie für Unternehmungen und Entscheidungen.


Mythen Sagen und Geschichten von der Mondin

Schon unsere Vorfahren auf der ganzen Welt haben die Kraft der Mondin gekannt. Sie war seit Altersher ein Mysterium und um sie ranken sich unzählige Sagen und Bräuche. Einige (meine Liebsten) habe ich an dieser Stelle zusammen getragen. Viel Spaß beim Schmökern....


Aufgrund seiner offensichtlichen Beziehung zu dem weiblichen Zyklen des "Monatsbluts" (das wie man glaubte jedem menschlichen Wesen im Schoß Leben spendet) wurde der Mond zum wichtigsten Symbol der Muttergöttin, und zwar überall auf der Erde!

Der griechische Name "Europa", der später unsere Kontinent verliehen wurde, bedeutet "Vollmond" und war ein früher Titel der Hera (als weißer Mondkuh). Gehörte aber auch zu anderen Erscheinungsformen der Göttin, wie etwa der Demeter und Astarte.

Der alte Name Britaniens "Albion" - bedeutet "weißer Mond" und bezog sich auf die Göttin (später wurde er dann von dem Mönch Gidas in einen fiktiven männlichen St Alban verwandelt.)

Die Römer verehrten die Urmutter Mond entweder als "Luna" oder "Mana", deren Verehrung die ersten Christen als "Wahnsinn! verdammten. Das englische Wort lunacy, für Wahnsinn leitet sich von dem lateinischen Wort luna ab.

Selbst im christlichen Mittelalter, wurde die Mondtradition noch fortgelebt.
Sie wurde vor allem mit den Frauen in Verbindung gebracht. Aus dem Brauchtum und Volkslieder geht hervor, dass Frauen aufgefordert wurden, bei besonderen Wünschen nicht etwa zu Gott sondern zu ihrer eigenen Muttergottheit der "Mondmutter" zu beten, bei der sie auch Eide schwören.

Silber galt immer als Metall des Mondes. Mittelalterlicher "Aberglaube" riet Frauen, sie sollten mit Hilfe eines Silberstückes zu der Mondmutter beten, wenn sie spezielle Wünsche hatten.
Unmittelbar daher kommt auch der Brauch, der noch heute in manchen Gegenden gilt: Das Frauen eine Silbermünze drehen müssen wenn sie einen Wunsch an den Mond richten wollen.

In Zentralasien wurde der runde, himmlische Körper der Mondin, als Spiegel beschrieben, der alles in der Welt reflektiert. Zum Hellsehen wir neben Kristallen noch heute oft eine silberne (Metall das die Mondin symbolisiert) mit Wasser gefüllte Schale verwendet.


Neumondin

In dieser Phase wird die Mondin neu geboren, sie ist nur in Ansätzen am Himmel zu erkennen und beginnt neu zu wachsen.
Diese Phase steht für Wachstum und Vitalität. Die Kräfte sind noch frisch und unverbraucht.

Nun sind Inspiration und Aktivität gefragt, neue Ideen habe eine gute Chance verwirklicht zu werden.
Neumond ist auch eine Positive Phase für gesellschaftliche Ereignisse, für Feste und Einladungen. Aber auch Neuanfänge, die viel Selbstbewusstsein erfordern können jetzt besonders erfolgreich angegangen werden. Ebenso Vorhaben bei denen Durchsetzungsvermögen gefragt sind nun gut anzugehen.

Die Neumondin ist auch eine gute Zeit um im Garten zu säen und zu pflanzen von Blumen und Heilkräutern etc.

Früher menstruierten die Frauen zur Neumondin (auch jetzt noch in vielen Naturvölker, die den Kontakt zur Natur noch nicht so sehr verloren haben wie wir) und zogen sich denn in einen "Frauenbereich" zurück in dem Männer keinen Zutritt hatten. Auch heute ist der "Dunkle Mond" eine gute Zeit für Zaubersprüche und Hexerei.


Zunehmende Mondin


Die Mondin hat die Form einer immer breiter werdenden Sichel.
In dieser Phase sind Entwicklung und Veränderung zentrale Themen. Entscheidungen die bei der Neumondin getroffen wurden lassen sich jetzt besonders gut umsetzen.
Die zunehmende Mondin gibt zudem die Kraft Schwierigkeiten zu Überwinden, das Selbstbewusstsein wird gestärkt und die Selbstheilungskräfte sind in dieser Zeit besonders aktiv.

Die zunehmende Mondin ist auch eine gute Zeit für wichtige Verträge. Geldgeschäfte, Käufe, Erwerb von Eigentum sind jetzt möglich, es ist eine gute Zeit für Prüfungen, Studien und Gespräche die Zähigkeit und große Geduld erfordern.
Neuanpflanzungen im Garten sollten wenn möglich auch in dieser Mondphase geschehen.

Vollmondin

Die Vollmondin ist eine sehr interessante Zeit. In dieser Phase bringt sie Seiten an uns zum Vorschein, die wir vielleicht noch gar nicht kennen und die sonst nicht zu unserem Leben gehören. Die eigenen Gefühle werde intensiver und lassen sich nicht immer kontrollieren.

Oft können starke Wünsche, Ideen, Phantasien, Träumereien oder Triebe so in Aktion treten, dass man/frau kaum mehr zum bewussten Handeln kommt und gezwungen ist, sich (endlich) mit ihnen auseinander zusetzen.

Bei der Vollmondin reagieren deshalb besonders viele Menschen aggressiv wenn man sie nicht in Ruhe lässt, oder unnötig reizt.


Abnehmende Mondin


Jetzt wird die Sichel der Mondin wieder schmaler. Diese Phase ist geprägt von Abschied und Vergehen.

Es ist eine guter Zeitpunkt um Veränderungen einzuleiten, Trennungen und Abschiede zu vollziehen.
Es ist zudem auch eine gute Zeit um dass Haus/die Wohnung zu Putzen, Reinigungs- oder Schutzrituale zu vollziehen. ...

Aber auch um im Garten, Rasen zu mähen (der wächst dann nicht mehr so schnell nach), Pflanzen aus zugraben, Bäume und Sträucher für den Winter zurück zuschneiden etc.. ist die Energie des abnehmenden Mondes von Vorteil.!

nach © Leben mit dem Mond